Bei Neuwahlen bisherige Vorstandschaft bestätigt – Neue Vereinssatzung
Der mit rund 1600 Mitgliedern größte Verein in der Marktgemeinde, die DJK, setzt auch in den kommenden zwei Jahren auf seine bisherige und bewährte Vorstandschaft. So wurden Henny Förster als Vorsitzende, Sebastian Köckritz und Georg Reitmeier als ihre Vertreter wiedergewählt. Kassier bleibt Michael Sommerstorfer. Schriftführerin ist Katrin Paukner. Revisoren sind Josef Gabler und Dr. Peter Braun.
Schon zu Beginn der Hauptversammlung im Vereinsheim verwies Henny Förster auf den gesellschaftlichen Wandel mit mehr Auffälligkeiten. Der Sportverein sei da eine ausgleichende Organisation. Deshalb gab sie auch ihrer Freude Ausdruck, dass der Schiedsrichter-Obmann Christoph Falterer, der stellvertretende DJK-Verbandsvorsitzende Rupert Aigner sowie die drei Ehrenvorsitzenden Andrea Kollmeier, Heinz Jungbauer und Kasimir Gürtner zu dieser Versammlung gekommen sind.
Die Neufassung der Vereinssatzung, eine herausfordernde Aufgabe, wurde von den Mitgliedern einstimmig gebilligt. Weiter kommt eine steuerfreie Ehrenamtspauschale – derzeit jährlich 840 Euro. Künftig entfallen Ehrungen für eine zehnjährige Mitgliedschaft. Stattdessen kommen nun Ehrungen für ein 30-jähriges. Und schließlich erhalten die drei Vorstände hinsichtlich von Entscheidungen mehr Befugnisse, damit nicht immer eine Mitgliederversammlung einberufen werden muss.
Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften nahm Ehrenvorsitzender Heinz Jungbauer, assistiert von Andrea Kollmeier und Kasimir Gürtner, vor. So wurden, soweit anwesend, geehrt: Angelika Gabler für 20 Jahre, Christoph Falterer und Albert Scheuchl für 40 Jahre sowie Rudolf Gallecker, Georg Reitmeier und Josef Sehofer für 50 Jahre.
Mangel an Betreuern
Den Tätigkeitsbericht der Vorstandschaft erstattete Sebastian Köckritz. Das Sportgeschehen sei wieder im Vordergrund gestanden, das aber von einem Mangel an Übungsleitern, Betreuern und Helfern tangiert sei. Gerade bei Kindern und Jugendlichen machen sich die Nachwirkungen der kontaktarmen Corona-Pandemie-Zeit jetzt bemerkbar. „Es ist nicht Aufgabe des Vereins, die Jugend zu erziehen, sondern den Sport zu fördern“. Und ergänzend dazu wurde auch ein Geheft aller Abteilungen über ihre Aktivitäten im Berichtszeitraum vorgelegt.
Im Verlauf seiner Ausführungen informierte Sebastian Köckritz auch über positive und negative Vorkommnisse sowie formelle Entscheidungen. Der neue Bolzplatz hinter der Tennishalle steht bald zur Verfügung. Die neue EU-Regelung über die Besteuerung kommunaler Leistungen für Sportvereine wirkt sich auch bei der DJK aus. Erfreulich sei, dass sich durch die Fertigstellung der Grundschul-Turnhalle die zeitlich knappe „Hallen-Situation“ entspannt hat.
Auf finanziell recht „soliden Beinen“ steht der Verein, schilderte Kassier Michael Sommerstorfer. Im Vorjahr ist demnach ein rechnerischer Überschuss von rund 110000 Euro erzielt worden. Diesen Überschuss benötigt der Verein für die weitere Reduzierung der Schulden von jetzt noch 244 000 Euro (Stand Ende 2023), die beim Bau der Tennishalle gemacht worden sind. Weiter liege auch das Prüfungsergebnis über die Corona-Hilfen noch nicht vor, das zu einem Minus in der Vereinskasse führen könnte. Revisor Josef Gabler bescheinigte dem Kassier einwandfreie Finanzverbuchungen.
In seinem Grußwort pflichtete Bürgermeister Sebastian Stanglmaier der Aussage bei, dass bei Heranwachsenden eine klare Trennung zwischen der elterlichen Erziehungsaufgabe und der sportlichen Vereinsförderung bestehe. Lobend äußerte sich der Gemeindechef über das Bemühen, die soziale Integration sicherzustellen. Dazu sei ein intaktes Vereins- und kulturelles Leben sehr wichtig. Insgesamt versicherte der Bürgermeister dem Verein die weitere Unterstützung der Marktgemeinde.
Die Geehrten mit Bürgermeister Sebastian Stanglmaier sowie mit den amtierenden und Ehrenvorsitzenden
Die wiedergewählte Vorstandschaft mit dem stellvertretenden DJK-Verbandsvorsitzenden Rupert Aigner